Mit der Strategie „Gutes Essen für Deutschland“ will die Bundesregierung ausgewogenes und pflanzenbetontes Essen, auch in Gemeinschaftseinrichtungen, und ausreichende Bewegung, gesundes Aufwachsen und gesundes Altern, eine nachhaltige Produktion und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln fördern, sagte Prof. Dr. med. Birgit Terjung (Bonn).
Geht es um die MASLD (metabolic dysfunction-associated steatotic liver disease), ist die mediterrane Ernährung mit ihren mehrfach ungesättigten Fettsäuren empfehlenswert. Dadurch wird die Glucoseaufnahme und die Insulinsensitivität erhöht. Folglich fand diese Ernährungsform Eingang in die Leitlinien zur NAFLD. Kontraindiziert sind Frucht-Smoothies, denn Fructose erhöht die De-novo-Lipogenese in der Leber. Pflanzliche Kost reduziert dagegen das intrahepatische Fett. An chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Erkrankte sollten sich antientzündlich ernähren und hochverarbeitete Lebensmittel meiden. Unterlegt wird das durch eine Studie mit 187 154 Personen der UK-Biobank, die über 10 Jahre an Ernährungsbefragungen teilnahmen. Es zeigte sich, dass ultraprozessierte Lebensmittel die Inzidenz für Morbus Crohn erhöhen (HR 2,00; p = 0,001), nicht aber für die Colitis ulcerosa.