Dass gesellschaftliche Teilhabe für die somatische und psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen essenziell ist, hat die COVID-19-Pandemie eindrücklich gezeigt. Der anfänglich fehlende Blick für den Bedarf von Kindern und Jugendlichen wirke bis heute nach, erläuterte Dr. med. Prasad Thomas Oommen (Düsseldorf).
Oftmals gerate aus dem Blick, dass diese Teilhabe bei chronisch kranken Kindern, die z. B. an juveniler idiopathischer Arthritis leiden, eingeschränkt ist. „So eine chronische Erkrankung trifft nicht nur Kinder in einer vulnerablen Entwicklungsphase, sondern das ganze System Familie“, so Oommen. Auch wenn durch moderne Substanzen eine rasche Remission erreicht werden könne, so blieben Einschränkungen durch regelmäßige, teils schmerzhafte Therapien bestehen. Das habe, wenngleich von außen häufig nicht sichtbar, subjektiv erhebliche Konsequenzen.