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Kongress-Ticker

Akne

Herausforderungen bei der Behandlung von Aknenarben und Aknemalen

27.7.2022

Mit der Therapie der Akne allein ist noch nicht alles geschafft. Viel schwieriger gestaltet sich meist die zufriedenstellende Behandlung postentzündlicher Narben und Male. Neben dem Goldstandard des fraktionalen CO2-Lasers gibt es nun ein topisches Serum.

Unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung entwickeln etwa 55 % der Aknepatienten Narben, die für den Großteil der Betroffenen eine hohe psychosoziale Belastung darstellen. Daher sollte ihre ­Prävention eines der wichtigsten Ziele in der Aknetherapie sein, erläuterte Prof. Dr. med. Peter Arne Gerber (Düsseldorf).

Es existieren zahlreiche Behandlungsansätze wie „Resurfacing“ mittels TCA-CROSS (chemical reconstruction of skin scars using trichloroacetic acid) oder ablativem Laser, „Skin Tightening“ durch fraktionale Radiofrequenz oder nonablativen Laser oder chirurgische Maßnahmen sowie Kombinationen aus verschiedenen Ansätzen. Diese sind jedoch oft aufwendig und mitunter kostenintensiv, zudem kann ein komplettes Verschwinden der Narben in der Regel nicht erreicht werden. „Eine Narbe kann nicht in eine institutio ad integrum geführt werden, aber wir können das Erscheinungsbild deutlich verbessern. Die Patientenaufklärung dahingehend muss unbedingt fair und ethisch erfolgen“, mahnte Gerber. Den aktuellen Goldstandard in der Therapie stellt der fraktionale CO2-Laser dar. Doch müsse auch klar sein, dass die Narbenbehandlung an sich ebenfalls Nebenwirkungen wie Postbehandlungserythem (> 10 %) oder streifige Hyperpigmentierungen mit sich bringen kann, so der Experte. „Ich persönlich bevorzuge die CROSS-Behandlung mit 30%igem TCA für Icepick-Läsionen.“

Doch nicht nur Aknenarben können entstellen und psychisch belasten, auch Aknemale wie die hyperpigmentierten Läsionen, die nach Ausheilen der Entzündung als Residuen verbleiben – und das bei jedem Fünften sogar für mehr als fünf Jahre –, führen nachweislich zu Leidensdruck und Stigmatisierung bei den Betroffenen. Diese Male hätten in der Aknetherapie lange Zeit ein „unmet need“ dargestellt, erklärte Gerber, für das es jetzt eine sehr zufriedenstellende Lösung gebe: ein topisches Serum mit ­Dreifach-Effekt. Es enthält Isobutylamido Thiazolyl Resorcinol, das durch seine reversible Hemmung der humanen Tyrosinase die Melaninsynthese und -anreicherung in den Keratinozyten drosselt, antientzündliches Licochalcone plus keratolytische, komedolytische Salicylsäure und eine sebumregulierende Technologie für ein lang anhaltend mattes Hautbild.

„Das Triple-Serum deckt alle Aspekte einer vernünftigen Aknetherapie ab“, erläuterte Prof. Dr. med. Martin Mempel (Elmshorn). In einer klinischen Studie mit 77 Teilnehmern zeigte sich nach zwölf Wochen Anwendung eine Reduktion der postinflammatorischen Hyperpigmentierungen – ohne Depigmentierungs­erschei­­nungen der übrigen Haut, was gerade bei dunklerem Hautkolorit von großer Bedeutung ist. Isobutylamido Thiazolyl Resorcinol ist deutlich effektiver als Substanzen, die am Pilzenzym wirken (z. B. Phenylethylresorcinol oder Butyl­resorcinol) und wirkt auch in bedeutend niedrigerer Konzentration als ­Salicylsäure und Cysteamin. ca

Firmensymposium „Akne hinterlässt Spuren – Was hilft gegen Narben und Hyperpigmentierung?“ (Veranstalter: Beiersdorf AG, Eucerin)

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