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Kongress-Ticker

Familiär bedingter Hautkrebs

Melanom-Patienten

Dr. rer. nat. Boris Fischer

8.10.2025

Ungefähr 15 % der Melanom-Patienten und -Patientinnen hätten einen familiären, d. h. genetischen Hintergrund, erläuterte Kongresspräsident Prof. Dr. med. Dirk Schadendorf (Essen). Die zugrunde liegende Mutation sei dabei allerdings meist unbekannt.

Hinweisende Faktoren seien sowohl die Entstehung multipler Melanom-Läsionen in der selben Person, das Auftreten von Hautkrebs in einer Familie über Generationen hinweg sowie ein besonders frühes Auftreten der Läsionen (< 45.     Lebensjahr).

Oft würden bei Personen mit genetischer Prädisposition neben Hautkrebs auch Karzinome anderer Organsysteme auftreten. Ein bekanntes Beispiel sei CDKN2A, welches beim malignen Melanom, aber auch bei Pakreas-Ca regelmäßig verändert sei, erläuterte Schadendorf. Entscheidend sei, dass „Hautkrebsgene“ oft dominat vererbt werden würden, eine Wirkung auf die Folgegeneration deshalb sehr wahrscheinlich sei. Außerdem wies Schadendorf auf die Gründung des deutschlandweit ersten Zentrums für familiären Hautkrebs am Universitätsklinikum Essen hin. Ziel sei die Prävention und Beratung von Hochrisikopatienten und -patientinnen.

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