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Gynäkologie

Harnwege

Rezidivierende Infekte antibiotikafrei therapieren

17.6.2021

Harnwegsinfekte gehören zu den häufigsten Indikationen in der Frauenarztpraxis. Die Kombination aus Brennen, Krämpfen und Schmerzen beim Wasserlassen wird in der Regel von Bakterien hervorgerufen. Dagegen helfen nicht nur Antibiotika, sondern auch naturheilkundliche Mittel.

Blasenentzündungen (Zystitis) werden durch Bakterien hervorgerufen, die über die Harnröhre in die Blase eingedrungen sind. Jetzt im Sommer gelangen sie häufig durch Baden in Gewässern dorthin. Oft handelt es sich aber auch nicht um Neuinfektionen, vielmehr verbleiben nach einer akuten Blasenentzündung gehäuft Bakterien in der Blase zurück, setzen sich in der Harnblasenwand (Biofilm) fest und werden später aus diesem Reservoir wieder freigesetzt.
Unkomplizierte Harnwegsinfekte können sehr gut symptomatisch und ohne Einsatz von Antibiotika behandelt werden. Das liegt im Trend, denn 60% der Patientinnen möchten bei gleichwertiger Therapieoption auf ein Antibiotikum verzichten [1]. Auch die aktuelle S3-Leitlinie* empfiehlt bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen mit leichten bis mittelgradigen Beschwerden eine alleinige symptomatische Therapie zu erwägen [2]. Eine wirksame und gut verträgliche Alternative bietet das pflanzliche Arzneimittel Canephron® Uno mit der Dreierkombination aus Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel. Eine aktuelle Verordnungsanalyse [3] hat jetzt gezeigt, dass die Monotherapie mit diesem Phytotherapeutikum im Sinne der symptomorientierten Behandlung nach S3-Leitlinie effektiv wirksam ist. Ausgewertet wurden insgesamt 232.875 Verordnerdaten einer großen Patientendatenbank. Von den Patientinnen, die Canephron® Uno in Monotherapie erhielten, benötigten 91% kein zusätzliches Antibiotikum.
Daten der randomisierten klinischen Phase-III-Nichtunterlegenheitsstudie verglichen die Therapie mit dem pflanzliches Arzneimittel mit der antibiotischen Standardtherapie Fosfomycin-Trometamol bei der Behandlung des akuten, unkomplizierten Harnwegsinfektes. Dabei war der Symptomrückgang mit der pflanzlichen Alternative ähnlich schnell und effektiv wie bei dem untersuchten Antibiotikum [4].

*https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043-044l_S3_Harnwegsinfektionen_2017-05.pdf

1 YouGov-Umfrage für Bionorica SE, 123 Canephron® -Verwender, Juli 2018
2 S3-Leitlinie Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten, Langversion 1.1-2, 2017, AWMF Registernummer: 043/044
3 Höller M et al., 2021, Pre-Print Manuscript: www.preprints.org/manuscript/202104.0356/v1
4 Wagenlehner F et al., Urol Int 2018; 101: 327–336

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