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Allgemeinmedizin

Pharyngitis

Antibiotika nicht immer nötig: Der Erfolg des Gurgelns

12.12.2025

Eine Pharyngitis soll leitliniengemäß [1] nicht mit Antibiotika behandelt werden – was dem Wunsch vieler Betroffener widerspricht, die aufgrund der Schmerzen und Schluckbeschwerden genau diese vermeintlich rasche Hilfe verlangen. Tatsächlich hilft ihnen ein Gurgelgel mit physikalischem Wirkprinzip.

In einer aktuellen multizentrischen, prospektiven Studie waren 521 Teilnehmende mit akuter Pharyngitis eingeschlossen worden, knapp die Hälfte davon mit starken oder sehr starken Halsschmerzen. Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer gurgelten täglich 3-mal mit einem Esslöffel Gurgelgel. Im Verlauf der 4-tägigen Behandlung zeigte sich, dass die Zahl der Fälle mit starken oder sehr starken Schmerzen bereits nach dem ersten Tag von 48 % auf 26,8 % sank. Bei der Abschlussvisite hatten 85,6 % der Teilnehmenden nur noch leichte oder keine Halsschmerzen mehr. Die schmerzlindernde Wirkung setzte bereits nach 10 Minuten ein und hielt am ersten Behandlungstag über 2 Stunden an, am vierten Tag rund 3 Stunden. Zu Studienbeginn lagen bei 31,4 % der Patientinnen und Patienten starke bis sehr starke Rötungen vor, bei 14,6 % auch ausgeprägte Halsschwellungen. Auch diese Symptome wurden bei der Abschlussvisite lediglich noch bei 1,4 % bzw. 0,8 % festgestellt. Eine gute oder sehr gute Verträglichkeit bescheinigten 90 % der Teilnehmenden [2].

Den Wunsch nach nicht indizierten Antibiotika entkräften

Die akute Pharyngitis ist eine Entzündung der Rachenschleimhaut, die mit Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und trockenem Hals einhergeht und in der Regel selbstlimitierend verläuft.

Meist wird sie durch Viren ausgelöst, darunter Rhinoviren, Adenoviren, das Epstein-Barr-Virus, Herpesviren, Influenzaviren, Parainfluenzaviren und Coronaviren wie SARS-CoV-2. In manchen Fällen kommt es auch zu einer bakteriellen Sekundärinfektion.

Das geprüfte Gurgelgel entfernt die Erreger mechanisch und die Inhaltsstoffe Xanthan und Hyaluronsäure schirmen als Gelbildner die Rachenschleimhaut vor Reizen ab, sodass diese sich regenerieren kann.

Wie der Studienleiter Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans Behrbohm (Berlin) im Pressegespräch ergänzte, sei die Pharyngitis in der Regel zwar selbstlimitierend, im Klinikbereich aber nicht immer eine Bagatellerkrankung. Für Niedergelassene sei das Gurgelgel ein gutes Werkzeug, um dem zum Teil erheblichen Nachdruck der Patientinnen und Patienten zu begegnen, mit dem diese die eben nicht indizierten Antibiotika verlangten. Man könne auf diese Weise zum Einsparen der wichtigen Medikamente beitragen.

Das Gel ist für Erwachsene, Kinder ab 3 Jahren ­(sofern sie sicher gurgeln können) sowie für Schwangere und Stillende geeignet und lässt sich auch mit systemischen Therapien wie Schmerzmitteln kombinieren. Es sollte allerdings nicht gleichzeitig mit ebenfalls im Mund anzuwendenden Mitteln eingesetzt werden.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, nach dem Gurgeln nach Möglichkeit eine Ess- und Trinkpause einzulegen.

  1. DEGAM S3-Leitlinie Nr. 14 „Halsschmerzen“, AWMF-Reg.-Nr. 053-010
  2. Behrbohm HB et al., Journal Pharmakol u Ther 2025; 34: 4–7

Virtuelle Pressekonferenz „Eine aktuelle Studie belegt erneut die Wirksamkeit von GeloTonsil® Gurgelgel bei akuter Pharyngitis“ (Veranstalter: Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG), September 2025

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