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Vorhofflimmern

Elektroporation ‒ der heilige Gral?

Voller Überschwang bewerten belgische Kardiologen das neue Verfahren der Elektroporation („Pulsed Field Ablation“, PFA) zur Behandlung des Vorhofflimmern als den „endlich gefundenen heiligen Gral“.

Auch der Rhythmologe Prof. Dr. med. Philipp Sommer (Bad Oeynhausen) sieht wesentliche Vorteile des neuen Ablationsverfahrens in der schonenden und besonders präzisen Behandlungsmethode, so eine Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum. „Im Gegensatz zu den herkömmlichen Therapieformen der Hochfrequenz- oder Kryoablation, bei denen mit Wärme bzw. Kälte die rhythmusstörenden Impulse im Herzgewebe behandelt werden, erreicht man bei dem Verfahren den Effekt durch das gezielte Einbringen kleiner Poren in die Zellmembran.“ Das neue Ablationsverfahren ist CE-zertifiziert und wird in Deutschland bisher nur in wenigen großen klinischen Zentren angewendet.
Die Elektroporation soll Nachteile von Hochfrequenz- und Kryoablation verringern: „Je nach Schwere der Erkrankung müssen sich bislang etwa 10‒15% der Patienten einem zweiten oder dritten Eingriff unterziehen“, betont Sommer, der hofft, diese Rezidivrate mittels der Elektroporation zukünftig senken zu können. Positiver Nebeneffekt der neuen nicht thermischen Verödungsmethode ist es, dass das umliegende Nervengewebe geschont wird. „Mit kurzen, pulsierenden Stromstößen können vielmehr winzig kleine Löcher so rasch eingebracht werden, dass die Verödungsprozedur weniger Zeit in Anspruch nimmt, bei noch dazu sehr niedriger Komplikationsrate.“

Pressemitteilung Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum ‒ Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, September 2021

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