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Postpartale Blutungen

Das Risiko besser abschätzen

26.8.2022

Eine dänische Registerstudie mit 45 000 Frauen und 95 000 Geburten untersuchte Risikofaktoren für postpartale Blutungen (PPH) – definiert als Blutverlust von 1 000 ml oder mehr innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt.

Von den 6,3 % der Patientinnen mit postpartalen Blutungen in der ersten Schwanger­schaft kam es in der Folgeschwangerschaft bei 19,1 % wieder zu einer postpartalen Hämorrhagie. Besonders betroffen waren Mütter mit Anomalien der Plazenta. So lag die Inzidenz für ein Rezidiv bei Frauen mit Plazentaretention bei 84,6 % und bei Frauen mit abnorm invasiver Plazenta bei 82,4 %. Insgesamt erhöhte eine frühere PPH das Risiko in der Folgeschwangerschaft um das 3,5-Fache. Das Risiko einer erneuten PPH steigt mit Geburtseinleitung und sinkt mit geplantem Kaiserschnitt in der Folgeschwangerschaft. Mit den Patientinnen sollte das basierend auf Risikofaktoren, relevanter Vorgeschichte und mütterlichen Präferenzen diskutiert werden.

Birkmose Thams A et al., Arch Gynecol Obstet 2022; DOI 10.1007/s00404-022-06591-4

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