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Corona-Pandemie

Metformin gegen Long-Covid

23.5.2023

Long-COVID betrifft etwa 10 % der Menschen, die COVID-19 durchstanden haben. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt und die Behandlung orientiert sich an den Symptomen.

Bramante CT et al. (Minnesota, USA) suchten hingegen nach einem Medikament, das das Auftreten von Long-COVID (> COVID-19) unterbindet und testeten dazu Metformin, Ivermectin und Fluvoxamin. In die multizentrische, verblindete, randomisierte und placebokontrollierte Studie mit einem Follow-up von 10 Monaten waren 1 125 Personen mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion eingeschlossen. Ihr Alter lag zwischen 30 und 85 Jahren und sie waren übergewichtig oder adipös. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen war vollständig geimpft, einige auch geboostert.

Insgesamt erkrankten 8,4 % der Probanden an Long-COVID; das betraf 6,3 % aus der Metformin- und 10,6 % aus der Placebo-Gruppe (Hazard Ratio [HR] 0,58; 95%-Konfidenzintervall [KI] 0,38–0,88; p = 0,009). Bei Ivermectin und Fluvoxamin zeigten sich hier keine statistisch signifikanten Unterschiede. Subgruppenanalysen der Metformin-Gruppe, etwa nach Alter oder Virusvariante, änderten das Ergebnis nicht.

Als vorteilhaft erwies sich, die erste Metformin-Tablette (500 mg) innerhalb von 4 Tagen nach Auftreten der Symptome einzunehmen, dann 4 Tage lang 2 Tabletten/Tag und anschließend 3 Tage lang 1 Tablette (HR 0,37; 95%-KI 0,15–0,95).

Bramante CT et al., Lancet 2023 (Preprint); https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4375620

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