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Diabetes mellitus

Temperaturschwankungen können belasten

Viele Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 oder 2 leiden an Komorbiditäten des Herz-Kreislauf-Systems wie Bluthochdruck oder koronarer Herzkrankheit. Starke Temperaturschwankungen können für Betroffene sehr belastend sein und ein kardiovaskuläres Ereignis auslösen, vor allem wenn der Stoffwechsel instabil eingestellt und der Glucosespiegel dauerhaft hoch ist.
„Wir empfehlen insulinbehandelten Menschen mit Diabetes, an heißen Tagen öfter ihre Glucosewerte zu überprüfen, denn neben Überzuckerungen können auch zu niedrige Werte auftreten“, erklärt Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim. Bei hohen Temperaturen wirkt bei manchen das Insulin viel schneller.  
Bei sportlichen Aktivitäten, besonders beim Schwimmen, können Unterzuckerungen unerkannt bleiben oder falsch gedeutet werden, denn in sehr kaltem Wasser steigt der Energieverbrauch aufgrund des höheren Verlustes der Körperwärme und durch die Bewegung. Bei Unterzuckerung hilft Traubenzucker, v. a. in flüssiger Form.
Patienten, die eine Insulinpumpe tragen, können diese vor dem Schwimmen ablegen. Die Kanüle im Fettgewebe sollte einfach durch ein wasserdichtes Katheterpflaster geschützt werden. „Erst wenn der Glucosespiegel zwischen 120 und 180 mg/dl liegt, darf die Insulinpumpe abgekoppelt werden“, betont Haak.
Die Medikamente (Insulin, auch in Form von Pen oder Pumpe) sollten nicht direkt der Sonne ausgesetzt, sondern in einer Kühlbox/-tasche aufbewahrt werden. Es ist lediglich drauf zu achten, dass sie keinen unmittelbaren Kontakt mit den Kühlelementen haben.

Pressemitteilung diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Juni 2021

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