Daten der britischen Biobank (www.ukbiobank.ac.uk) bestätigen für Patienten mit Arthrose, dass ein gesunder Lebensstil Auswirkungen auf die Sterblichkeit hat.
Bei mehr als 100 000 Arthrose-Patienten wurde median bis 12,7 Jahre der Zusammenhang von Lebensstilfaktoren mit der Gesamtmortalität bzw. der ursachenspezifischen Mortalität untersucht. Nach zwei Jahren wurden 9 915 Todesfälle registriert, mit klaren Zusammenhängen zwischen Lebensstil und Gesamtsterblichkeit: So zeigte die Schlafdauer eine U-förmige Beziehung, während sich moderate körperliche Aktivität L-förmig und BMI sowie starke körperliche Aktivität J-förmig darstellten. Die Forscher schlussfolgern, dass sieben Stunden Schlaf pro Nacht ideal zu sein scheinen, während der Wendepunkt für mäßige körperliche Aktivität bei 550 Minuten pro Woche und für intensive körperliche Aktivität bei 240 Minuten pro Woche liegt. Der J-förmige Wendepunkt für den BMI lag bei 28 kg/m2. In multivariaten Modellen waren alle Lebensstilfaktoren signifikant mit der Gesamtmortalität sowie der Mortalität im Zusammenhang mit Krebs, Herz-Kreislauf-, Verdauungs- und Atemwegserkrankungen assoziiert.