- Anzeige -
Kongress-Ticker

Organbeteiligung bei Rheuma

Interstitielle Lungenerkrankungen

Dr. phil. nat. Claudia Schierloh

9.11.2022

Bei vielen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist häufig die Lunge vom Entzündungsgeschehen betroffen – oft in Form einer interstitiellen Lungenerkrankung (ILD), oft mit Entwicklung einer Lungenfibrose.

Die ILD ist für die Betroffenen neben einer größeren Belastung auch mit erhöhter Sterblichkeit verbunden. Bei rheumatoider Arthritis (RA) stellen z. B. der Rheumafaktor, anticitrullinierte Protein-Antikörper, männliches Geschlecht und Rauchen Risikofaktoren dar (> krankhafte Veränderung der Gelenke). Kürzlich wurde zudem ein genetischer Risikofaktor (Variante in Promoterregion des MUC5B-Gens) identifiziert. Derart genetisch vorbelastete Männer haben ein ILD-Risiko von fast 20 % vs. dem durchschnittlichen Risiko von 5–10 %. Bei anderen Erkrankungen liegt das Risiko gar bei 30–70 %.

Entzündungshemmer und Immunsuppressiva haben sich als gut wirksam bei ILD erwiesen. Ein neuer Ansatz ist die antifibrotische Therapie. Hier steht ein Präparat zur Verfügung, das als Add-on gegeben wird und zumindest die Progression verzögern kann (> Atemwegserkrankungen).

Bildnachweis: Guillermo Espinosa (gettyimages)

Lesen Sie mehr und loggen Sie sich jetzt mit Ihrem DocCheck-Daten ein.
Der weitere Inhalt ist Fachkreisen vorbehalten. Bitte authentifizieren Sie sich mittels DocCheck.
- Anzeige -

Das könnte Sie auch interessieren

123-nicht-eingeloggt