- Anzeige -
Kongress-Ticker

Zwei Substanzklassen Hoffnung

Aussichtsreiche Therapieansätze

Martha-Luise Storre

13.12.2023

Derzeit machen laut PD Dr. med. Markus Tölle (Berlin) Präsident des 47. Deutschen Hypertonie Kongresses, zwei Substanzklassen Hoffnung, die beide in das körpereigene Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) eingreifen. Die Aldosteronsynthase (AS)-Inhibitoren hemmen selektiv das Enzym, das zur Aldosteronproduktion notwendig ist.

Der AS-Inhibitor Baxdostrat konnte bereits in einer Phase-II-Studie gute Ergebnisse erzielen. Als zweiter Kandidat konnte Dexfadrostat in der Phase I überzeugen. „Von den AS-Inhibitoren werden dann zukünftig insbesondere Betroffene mit schwer einstellbarer Hypertonie und der speziellen Form einer aldosteronabhängigen Hypertonie bzw. primärem Aldosteronismus profitieren, die auf die herkömmlichen Therapien nicht gut ansprechen.“ Als zweiter Ansatz wird das RNA-Interferenztherapeutikum Zilebesiran untersucht, für das im Sommer eine Phase-I-Studie publiziert wurde. Zilebesiran senkte dosisabhängig die Serumkonzentration von Angiotensinogen.

„Besonders relevant für den klinischen Alltag ist, dass der blutdrucksenkende Effekt über Wochen bis vermutlich Monate anhält. Hier liegt das große Potenzial der Therapie, da gut die Hälfte unserer Patientinnen und Patienten nicht adäquat eingestellt ist, was in den meisten Fällen an der unzureichenden Adhärenz liegt“, erklärte Tölle.

No items found.
Lesen Sie mehr und loggen Sie sich jetzt mit Ihrem DocCheck-Daten ein.
Der weitere Inhalt ist Fachkreisen vorbehalten. Bitte authentifizieren Sie sich mittels DocCheck.
- Anzeige -

Das könnte Sie auch interessieren

123-nicht-eingeloggt