Vulvovaginale Trockenheit zählt zu den häufigsten, jedoch auch am stärksten tabuisierten Beschwerden in der gynäkologischen Sprechstunde. Hyaluronsäurehaltige Präparate sind eine effektive Option zur Linderung, und zunehmend stehen hormonfreie Optionen für individuelle Anwendungsbedürfnisse zur Verfügung.
Während eines Fachpressegesprächs stellte die Gynäkologin Dr. med. Sybille Görlitz-Novakovic (Berlin) aktuelle Erkenntnisse zur hormonfreien Behandlung vor – mit besonderem Fokus auf die Rolle von Hyaluronsäure und Lipiden. Ihrer Erfahrung zufolge leiden fast 45 % der Frauen bereits 3 Jahre nach der Menopause unter Symptomen wie Trockenheit, Juckreiz, Brennen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – Ausdruck eines fortschreitenden, estrogenmangelbedingten Gewebeumbaus. Untersuchungen bestätigen für vulvovaginale Atrophie eine Prävalenz zwischen 36 und 90 % peri- und postmenopausal. „Doch das Thema ist nach wie vor stark schambesetzt“, so Görlitz-Novakovic. „Leider sprechen nur sehr wenige Patientinnen das Thema aktiv an – laut Umfragen lediglich rund 7 %. Deshalb sollte die Initiative für ein Gespräch von ärztlicher Seite kommen.“
Aber auch außerhalb der klassischen Gruppe post-menopausaler Frauen gibt es relevante Risikogruppen: stillende Frauen, Nutzerinnen oraler hormoneller Kontrazeptiva, Patientinnen nach Chemo- oder Strahlentherapie sowie Frauen mit Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus. Die Folge: Ein hoher, oft Lebensphasen-spezifischer Versorgungsbedarf – der laut Dr. Görlitz-Novakovic häufig langfristige Maßnahmen erfordert: „Menopausale vulvovaginale Atrophie ist ein chronisches Geschehen. Es ist daher essenziell, den Patientinnen zu vermitteln, dass es sich um eine dauerhafte Ersatztherapie handelt und nicht um eine kurative Behandlung, bei der nach kurzer Anwendung das Problem gelöst ist.“ Anders stelle es sich bei jungen Patientinnen dar, die z. B. nach antibiotischer Therapie einen Reizzustand hätten. „Hier ist sicherlich eine kurzfristige lokale Therapie ausreichend.“
Zu den Behandlungsoptionen gehören jetzt neu auch KadeHydro® Befeuchtungsovula und Befeuchtungsgel mit Applikator. Die Befeuchtungsovula sollen sich mit ihrer Kombination aus Hyaluronsäure und Jojobaöl besonders bei ausgeprägter vaginaler Trockenheit eignen, etwa nach Antihormontherapie oder in der Postmenopause bei atrophischer Vaginalhaut. Beim Schmelzen bilden die Ovula einen befeuchtenden und schützenden Film auf der Vaginalhaut. Für Patientinnen mit Dyspareunie, Reizungen oder einem generalisierten Trockenheitsgefühl stellt das Befeuchtungsgel in der Tube mit Applikator eine vaginale Alternative dar. Dank Hyaluronsäure soll das Gel einen feuchtigkeitsspendenden Gleitfilm im Bereich von Vagina und Vulva bilden.
Pressemitteilung der Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH, Juni 2025