Die Lichttherapie der Haut muss bis jetzt bei Dermatologinnen und Dermatologen erfolgen – und zwar 3–6 × pro Woche in insgesamt 30 Sitzungen während eines Krankheitsschubs.
Dauert der eigentliche Vorgang nur zwischen 25 Sekunden und maximal 10 Minuten, so verhindern der hohe Zeit- und Organisationsaufwand darum herum bei vielen Menschen die Integration in den Alltag, sodass sie stattdessen auf Medikamente zurückgreifen. Nun steht erstmals ein digitales Therapiesystem vor der Markteinführung, das alle Leitlinienanforderungen für die ärztlich begleitete Heimtherapie erfüllt und dabei sicher und einfach in der Anwendung ist. Neben der ferngesteuerten Dosiseinstellung durch den Arzt bzw. die Ärztin soll durch Einsatz automatisierter Bildanalyseverfahren die Sicherheit auf Anwenderseite erhöht werden, z. B. durch automatisches Erkennen von Körperteilen und präzise Einordnung von Hautrötungen. In einer klinischen Studie mit > 600 Personen zeigten sich eine deutlich höhere Therapietreue und Lebensqualität. Die Markteinführung wird im Herbst 2024 erwartet.
Pressemitteilung der Universität Bremen, April 2024
