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Onkologie

Bicarbonat verbessert das Überleben bei Pankeaskarzinom

Die Neutralisierung der sauren Tumormikroumgebung, die sowohl mit dem Fortschreiten als auch mit der Arzneimittelresistenz von Krebszellen verbunden ist, könnte eine neue Behandlungsoption für fortschreitende Krebsformen sein. Unter anderem wird eine Krebstherapie dadurch erschwert, dass Chemotherapeutika mit schwacher Base in der sauren Tumorumgebung positiv geladen werden, was zu einer Verringerung ihrer Zellpermeabilität und damit zu einer verringerten Wirksamkeit führt.  In einer Fall-Kontroll-Studie wurden die Auswirkungen einer Alkalisierungstherapie untersucht. Patienten mit metastasiertem oder rezidivierendem Pankreaskarzinom erhielten eine alkalische Diät mit zusätzlichem oralem Natriumbicarbonat. Es wurden 36 Patienten in der Alkalisierungsgruppe (Alkalisierungstherapie plus Chemotherapie) retrospektiv mit 89 Patienten in der Kontrollgruppe (nur Chemotherapie) verglichen. Ergebnisse: Das mediane Gesamtüberleben (OS) in der Alkalisierungsgruppe war signifikant länger als das in der Kontrollgruppe (15,4 vs. 10,8 Monate; p <0,005). Nach der Alkalisierungstherapie war der mittlere Urin-pH-Wert signifikant erhöht (6,38 ± 0,85 [vorher] vs. 6,80 ± 0,71 [nachher]; p <0,05). Darüber hinaus war das mediane OS von Patienten mit erhöhtem Urin-pH-Wert (pH > 7,0 oder pH > 1,0) in der Alkalisierungsgruppe signifikant länger als das der Kontrollgruppe.

Fazit:
Die Alkalisierungstherapie mit Diät und oralem Bicarbonat kann die Wirkung der Chemotherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom verstärken.

Quelle: Hamaguchi R et al., Ncbi 2020 Sept-Okt; 34(5):2623–2629

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