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Orthopädie

Computergestützte vs. konventionelle Knie-Totalendoprothesen-OP

Die computergestützte Implantation von Knie-Totalendoprothesen (Knie-TEP) wurde entwickelt, um die chirurgische Genauigkeit und Präzision zu verbessern. Viele Studien zeigten eine bessere Ausrichtung in der Frontalebene unter computerassistiertem Vorgehen im Vergleich zu konventioneller Technik.

Der Einfluss auf das funktionelle Ergebnis ist bislang jedoch unklar gewesen, da nur wenige Studien Langzeitresultate zur computergestützten Knie-TEP vorgelegt haben. Eine deutsche Arbeitsgruppe hat dieses Manko nun beseitigt und berichtet über Forschungsergebnisse zu funktionellen Langzeitergebnissen beider Verfahren. Dazu konnten aus anfänglich 80 Patienten einer randomisierten Studie zu computergestützter Implantation bzw. konventioneller Knie-TEP im 10-Jahres-Follow-up insgesamt 50 Patienten ausgewertet werden. Zur Bewertung wurden der Knee Society Score (KSS) und der EuroQuol-Fragebogen verwendet. Zudem wurde für alle Patienten eine konkurrierende Risikoanalyse hinsichtlich einer Revision durchgeführt. Bei der Auswertung der Patientenfragebögen zeigten sich in beiden Gruppen ähnliche Werte. Das 10-Jahres-Revisionsrisiko betrug 2,5% für die konventionelle Knie-TEP und 7,5% für die computergestützte TEP (p=0,237). Die Autoren resümieren, dass hinsichtlich des patientenberichteten Outcomes keine und hinsichtlich des Revisionsrisikos zehn Jahre nach der Operation keine signifikanten Unterschiede zwischen computerassistierter oder konventioneller Knie-Arthroplastik bestehen.

Beyer F et al., BMC Musculoskelet Disord 2021 Aug 18; 22(1): 707, DOI 10.1186/s12891-021-04556-3, PMID 34407776

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