Das Prostatakarzinom manifestiert sich überwiegend mit Knochenmetastasen, die auch wesentlich für Morbidität und Mortalität der Erkrankung verantwortlich sind. Die Letalitätsrate von Prostatakarzinom-Patienten ist besonders dann sehr hoch, wenn die Zelloberflächen von Tumorzellen und Osteoklasten überaus viel Neuropilin 2 (NRP2) enthalten, eines multifunktionalenTransmembran-Glykoproteinrezeptors. Die NRP2-Blockade könnte zu einer innovativen Behandlungsmethode bei knochenmetastasiertem Prostatakarzinom werden, zeigen jetzt Forschungsarbeiten einer deutsch-amerikanischen Gruppe um Prof.Dr. Michael Muders (Bonn). Aktuell wird intensiv nach Wirkstoffen gesucht, die NRP2 inhibieren und damit den pathologischen Knochenabbau beim Prostatakarzinom verringern können.
PressemitteilungHochschulkommunikation der Universität Bonn, Mai 2021
Linkzur Publikation: https://www.nature.com/articles/s41413-021-00136-2