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Digitale Gesundheitsanwendungen

Höhere Akzeptanz durch Corona

Eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) zeigte, dass sich eine positive Einstellung gegenüber digitalen Gesundheitsanwendungen während der Pandemie verbreitet.  Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) könnten daher in Zukunft eine sinnvolle Rolle beim Management von rheumatologischen Erkrankungen spielen, folgern die Autoren. In einer weiteren Studie analysierten die Arbeitsgemeinschaft Junge Rheumatologen (AGJR) und der Bundesverband der Patientenorganisation Deutsche Rheuma-Liga e. V. in welchem Ausmaß die Nutzung von DiGA stattfand und wie Patienten sowie Ärzte die neuen digitalen Optionen beurteilten. Insgesamt nahmen 299 Patienten und 129 Rheumatologen an der Befragung, die in Form eines Fragebogens über soziale Medien und per E-Mail an Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis und Rheumatologen verteilt wurde, teil. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 49 Jahre, fast 80 % waren Frauen. Fast gleich viele Männer wie Frauen nahmen bei der Ärztebefragung teil, drei Viertel arbeiten in einem Krankenhaus und ein Viertel ist niedergelassen tätig. Die Studienergebnisse zeigten, dass viele Patienten und Ärzte DiGA gegenüber positiv eingestellt waren und diese während der Pandemie verstärkt nutzten:

- 74 % der Patienten und 76 % der Rheumatologen empfanden DiGA beim Management ihrer rheumatischen Erkrankung als hilfreich.
- Als Haupthindernis für den Nutzen von DiGA gelten bei 58,5 % der Patienten und bei 41,9 % der Ärzte mangelnde Informationen über nützliche und verfügbare DiGA.
- 42,1 % der Patienten beklagen mangelnde Benutzerfreundlichkeit und 23,2 % der Ärzte vermissen einen Beweis für die Nützlichkeit von DiGA.
- Weniger als 10 % der Befragten in beiden Gruppen – 0,7 % der Patienten und 8,5 % der Ärzte – betrachten DiGA als negativ für das Verhältnis zwischen Arzt und Patient.

„Vor allem virtuelle Monitoringmöglichkeiten wie die Videosprechstunden wurden als sinnvoll erachtet, weil sie zeit- und ortsunabhängig stattfinden können und damit mehr Flexibilität bieten“, so Dr. med. Martin Krusche, Autor und Sprecher der AG Junge Rheumatologen von der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V., März 2021

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