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Gynäkologie

Arzneimittel vor und während Schwangerschaft

Manche Medikamente können dem ungeborenen Kind schaden. „Meistens handelt es sich um Arzneimittel, die wegen einer schweren, chronischen Erkrankung dauerhaft – z.B. bei Bluthochdruck oder Zuckerkrankheit, aber auch Thrombosen, Krebs oder Epilepsien – nötig sind“, erläutert Dr. med. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte und niedergelassener Frauenarzt in Hannover.

Bei der Erstfeststellung einer Schwangerschaft wird dokumentiert, welche Arzneimittel von der Frau eingenommen werden. Vergisst die Schwangere eine Medikamenteneinnahme zu erwähnen, kann diese jedoch nicht an die aktuelle Situation angepasst werden.
Im Jahr 2018 hat die BARMER Krankenversicherung die Daten von mehr als 66.000 versicherten Frauen analysiert, die in diesem Jahr ein Kind zur Welt gebracht haben, welche Arzneimittel sie vor und während der Schwangerschaft eingenommen hatten.
Die Auswertungen ergaben, dass etwa 1% auch während der Schwangerschaft Arzneimittel einnahmen, die für das ungeborene Baby schädlich sein könnten. Dazu zählten z.B.: Medikamente gegen schwerste Akne-Formen, Epilepsien und Krebs- oder Immunerkrankungen. Etwa 0,03% aller Schwangeren erhielten wegen ihrer Erkrankungen auch während der Schwangerschaft Arzneimittel weiter, die ein erhöhtes Risiko für das Baby bargen.
In einer zusätzlich durchgeführten Befragung der BARMER gab jede fünfte Frau an, dass sie ohne den behandelnden Arzt mit einzubeziehen Arzneimittel abgesetzt hat, um dem Kind nicht zu schaden.

Pressemitteilung Berufsverband der Frauenärzte (BVF) e.V., August 2021

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