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Anatomieunterricht

Optimierung mit augmentierter, virtueller Realität

Anatomiekenntnisse für Ärzte, da besteht weitgehende Einigkeit, sind unabdingbar. Wie diese jedoch zu erwerben sind, da gehen die Meinungen zunehmend auseinander. Eine schottische Metaanalyse zeigt nun anhand von über 85 qualifizierten Publikationen zum Thema, dass sich die Mehrzahl dieser Studien überwiegend zustimmend zur Nutzung von augmentierter Realität oder virtueller Realität in den Anatomiekursen von Medizinstudenten aller Richtungen und anderer Heilberufe äußert.
Als augmentierte (ergänzte) Realität wurde zunächst die „einfache“ Überlagerung von mit einer Kamera aufgenommenen realen Bildern durch rechnergenerierte virtuelle Bilder verstanden. Weitaus tiefer in komplexe Mensch-Maschinen-Interaktionen stoßen seither Techniken der virtuellen Realität (VR) vor, bei denen den Nutzern eine scheinbare „künstliche“ Wirklichkeit vermittelt wird. Beispielsweise eine virtuelle Reise in intrazelluläre Substrukturen, durch Blutgefäße hindurch oder in Körpergewebe hinein (wie dies Science-Fiction-Filme schon vor Jahrzehnten gezeigt haben). Techniken, wie sie schon lange z.B. bei Piloten in der Ausbildung hochwirksam eingesetzt werden, könnten den klassischen Anatomieunterricht heute nicht nur weitgehend ersetzen, wie die Metaanalyse zeigt, sie helfen auch dabei, die Lernziele zu erreichen. Die Technik dafür ist jedenfalls vorhanden, die Bereitschaft der meisten Auszubildenden auch.

Uruthiralingam U et al., Adv Exp Med Biol 2020; 1235: 89‒101, doi 10.1007/978-3-030-37639-0_5, PMID 32488637

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