Bezüglich der Fertilität sind nicht alle FIGO-Klassen relevant, sondern vor allen die Klassen 2–4. Diese sind schwer zu operieren und eignen sich eher für medikamentöse Therapien. Prof. Dr. med. Michael von Wolff (Bern) stellte die Ergebnisse einer LIBERTY-Extension vor, die das für die Relugolix-Kombinationstherapie untersucht hatte.
Danach war die Reduktion der Myomgröße nach 52 Wochen in der Gesamtpopulation zwar unter 20 %, aber rund ein Drittel der Frauen hatte eine Reduktion von > 50 %. Ob das einen Effekt auf die Fertilitätsrate haben könnte, lässt sich daraus jedoch nicht ersehen. Prof. von Wolff betonte, dass eine Vorhersage auf einen Behandlungserfolg nicht möglich sei und dass es immer eine individuelle Entscheidung sein müsse, welches Verfahren zur Myomreduktion am ehesten zu einer Schwangerschaft führen könnte.
Session „Fertilitätserhalt“
