Im dermatologischen Praxisalltag sei es durchaus möglich, Sofort-Zytologien der Hautoberfläche herzustellen, die diagnostisch wegweisend sein können, erläuterte Dr. med. Pierre Foss (Wadern). Anhand von Beispielen zeigte er die Vorteile der epidermalen zytologischen Diagnostik (EZD) auf und gab klinische Tipps.
In erster Linie diene sie der Überprüfung der klinischen Verdachtsdiagnose, verhindere Fehldiagnosen und weise den Weg zur gezielten Therapie. Voraussetzung sei, dass 2–3 Tage zuvor keine Fremdsubstanzen auf der Haut angewandt wurden. „Es handelt sich um eine Beurteilung der horizontalen Hautoberfläche, eine Detektion in der Tiefe ist nicht möglich“, betonte Foss. Die EZD eigne sich gut zur Detektion von Präkanzerosen und Malignomen, ebenso für die Darstellung von Pilzen, Bakterien sowie Parasiten und ihre Abgrenzung zu Ekzemen und Psoriasis. Auch ist sie gut mit der Auflichtmikroskopie kombinierbar. Die Abrechnung erfolge nach GOÄ/UV-GOÄ – und ist ohne vorherige Genehmigung möglich.