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Kongress-Ticker

Psoriasis und atopische Dermatitis

Optimale Krankheitskontrolle durch adäquate Systemtherapie

19.5.2025

Um die erhebliche Krankheitslast von Menschen mit chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie Psoriasis und atopischer Dermatitis zu adressieren, sollte frühzeitig mit einer adäquaten Systemtherapie begonnen werden. Denn diese bessert neben dem Hautbefund auch die subjektive Belastung und die Lebensqualität.

Sowohl für die Behandlung der Psoriasis als auch der atopischen Dermatitis steht eine breite Palette an modernen Systemtherapeutika zur Verfügung. Dennoch sind die Erkrankten oft noch unterversorgt.

Checkliste erleichtert Indikationsstellung

Eine aktuelle Checkliste [1] unterstützt im Praxisalltag bei der Indikationsstellung zur Systemtherapie der Psoriasis, berichtete Dr. med. Igor Hrgovic ­(Gießen). So können Betroffene, die für eine Systemtherapie infrage kommen, leichter identifiziert und effektiver behandelt werden. Die klinischen Eignungs­kriterien für eine Systemtherapie umfassen den objektiven Schweregrad wie auch die subjektive Belastung. Für den objektiven Schweregrad werden in der Checkliste auch Upgrade-Kriterien heran­gezogen, zu denen besondere Lokalisationen wie Kopfhaut und Genitalbereich zählen. Wie aktuelle 3-Jahres-Daten einer Real-World-Studie bestätigen, lassen sich mit Risankizumab auch diese Bereiche hervorragend behandeln. Bezüglich der subjektiven Belastung berichteten nach 3 Jahren unter Risankizumab 64 % der Biologika-naiven und 43,9 % der bereits mit Biologika vorbehandelten Patientinnen und Patienten, nahezu nie Juckreiz zu verspüren [2]. Der DLQI zeigte sich anhaltend verbessert.

Optimale Krankheitskontrolle erstrebenswert

Auch für die Indikationsstellung zur Systemtherapie der atopischen Dermatitis stehen Checklisten in der aktuellen S3-Leitlinie zur Verfügung. Für die moderne Systemtherapie sind mehrere Biologika und JAK-Inhibitoren zugelassen. Doch weniger als die Hälfte der für eine Systemtherapie Geeigneten erhält diese auch, berichtete Dr. med. Boris Bauer (Haßfurt), und bei fast einem Drittel der systemisch Therapierten bestehe Anpassungsbedarf. Unzureichend eingestellte Betroffene haben eine deutlich reduzierte Lebensqualität und leiden insbesondere unter dem quälenden Juckreiz. Mit modernen Systemtherapeutika ­lasse sich jedoch eine optimale Krankheitskontrolle erzielen, das heißt: fast keine Hautläsionen (EASI-90) und nahezu kein Juckreiz (WP-NRS 0/1). Eine ­aktuelle Vergleichsstudie ergab, dass nach 16 Wochen ­Behandlung mit Upadacitinib mehr als doppelt so viele Personen mit mittelschwerer bis schwerer AD eine solche optimale Krankheitskontrolle erreichten als unter Dupilumab (19,9 % vs. 8,9 %) [3]. In der Praxis bestätigte sich die schnelle und lang anhaltende Krankheitskontrolle durch Upadacitinib, die mit einer Reduktion der Schlaflosigkeit und Verbesserung der Lebensqualität einherging.

  1. von Kiedrowski R et al., JDDG 2025; 23: 281–3
  2. Staubach P et al., EADV 2024; P3158
  3. Silverberg JI et al., Br J Dermatol 2024; 192: 36–45

Symposium „Früher starten für eine optimale Krankheitskontrolle bei Psoriasis und Atopischer Dermatitis“ (Veranstalter: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG)

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