Dr. med. Bernd Salzer (Heilbronn) führte durch die Entwicklung des HKS von der Auflichtmikroskopie über deren digitale Umsetzung, KI-gestützte Beurteilungshilfen und das automatisierte, standardisierte Total Body Mapping bis zu elektrischer Impedanzmessung, konfokaler Lasermikroskopie und optischer Kohärenztomografie, die – ganz ohne Biopsie – auch in die Tiefe gehen.
Jede Methode habe aber ihre Stärken und Schwächen, die man kennen müsse, betonte Salzer. Nicht zuletzt auch haftungsrechtliche. Für den Praxisalltag gab er konkrete Tipps: So lohne sich ein Recall-System, das automatisiert per SMS oder E-Mail an das jährliche HKS erinnere – bei Risikopersonen auch häufiger. Um den ebenfalls am HKS teilnehmenden Hausärztinnen und -ärzten die diagnostische Unsicherheit zu nehmen und ihre Teilnahmerate am HKS zu erhöhen, helfe das Tool DOCEXACT, über das per App digitalisierte Hautbilder teledermatologisch befundet würden – und ein evtl. nötiger zeitnaher Facharzttermin garantiert würde. Zum Kosten-Nutzen-Aufwand des HKS resümierte Salzer: Kombiniert man die IGe-Leistungen für das HKS sinnvoll und seriös mit (digitaler) Auflichtmikroskopie und KI, macht man nicht nur bessere Medizin, sondern arbeitet auch wirtschaftlich rentabel.