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Kongress-Ticker

Atopische Dermatitis

Rasche Juckreizlinderung durch JAK-Inhibition

19.5.2025

Genügt eine Lokalbehandlung nicht, sollten Menschen mit atopischer Dermatitis (AD) zügig eine Systemtherapie erhalten, so Expertenkonsens und Leitlinienempfehlungen. Eine deutliche Besserung des Hautbefundes und effektive Linderung des Juckreizes kann mit Abrocitinib bereits innerhalb kurzer Zeit erzielt werden.

Die Krankheitslast bei AD ist oftmals sehr hoch, gab Prof. Dr. med. Stephan Weidinger (Kiel) zu bedenken. Die aus Sicht der Betroffenen wichtigsten Behandlungsziele seien laut einer Umfrage, keinen Juckreiz und kein Brennen auf der Haut mehr zu empfinden, eine schnelle Verbesserung des Hautbefundes zu erreichen und die Kontrolle über die Krankheit zurückzugewinnen [1]. Eine Systemtherapie ist nach Weidingers Worten bei mehr als 400 000 Patientinnen und Patienten in Deutschland angezeigt, da sie eine mittelschwere bis schwere Ausprägung der AD aufweisen. Bislang erhielten jedoch die meisten von ihnen allenfalls Topika, und insbesondere moderne Systemtherapeutika wie Biologika oder Januskinase-Inhibitoren (JAKi) würden weniger als einem Zehntel der moderat bis schwer Erkrankten verordnet [2].

Wirkung von Abrocitinib setzt frühzeitig ein

In den von Prof. Dr. med. Sven Quist (Mainz) präsentierten Daten der randomisierten kontrollierten ­Studie JADE DARE erreichte unter Therapie mit dem JAKi Abrocitinib mit 29 % ein deutlich größerer ­Anteil den primären Endpunkt „EASI-90-Ansprechen in Woche 4“ als unter der Vergleichssubstanz Dupilumab (15 %). Auch in Woche 16 führte Abrocitinib (54 vs. 42 %) [3].

Bezüglich der Juckreizlinderung zeigte sich die Überlegenheit von Abrocitinib vs. Dupilumab bereits einen Tag nach Gabe der ersten Dosis [3]. Dass die Wirkung des „Small Molecule“ auch lange anhält, lässt sich laut Quist aus der Studie JADE EXTEND mit Daten bis Woche 112 ablesen.

Junge Patientin mit schnellem Therapieerfolg

Dr. med. Max Tischler (Dortmund) präsentierte den Fall einer 33-jährigen Patientin mit akutem AD-Schub (SCORAD: 75, DLQI: 20), die bei Vorstellung keinen Kinderwunsch hatte: Nachdem eine Optimierung der topischen Therapie keine Besserung gebracht hatte, hatte Tischler die Voruntersuchungen für die Systemtherapie mit Abrocitinib (Blutbild inkl. ­Hepatitis- und HIV-Test, Quantiferon-Test, Röntgen-Thorax) ­veranlasst und die Patientin über die Behandlung, die Notwendigkeit der Verhütung und empfehlenswerte Impfungen aufgeklärt.

Einen Monat nach Therapiebeginn hatten sich eine deutliche Linderung des Juckreizes und eine allmähliche Besserung des Hautbefundes, abgesehen von leichten akneiformen Läsionen im Gesicht, gezeigt. Die Verträglichkeit war gut, eine anfängliche leichte Übelkeit hatte sich im Verlauf gebessert. Tischler empfahl die Einnahme zusammen mit dem Abendessen. Nach 3 Monaten waren der SCORAD auf 19,6 und der DLQI auf 3 gesunken und die Patientin war zufrieden mit der Behandlung.

  1. Augustin M et al., JEADV 2020; 34: 142–52
  2. CVderm Hamburg und IQVIA Pharmascope DocSplit; MAT Nov 2020; Update 10/2024
  3. Reich K et al., Lancet 2022; 400: 273–82

Firmensymposium „Kratzfrei aus der Praxis: Atopische Dermatitis effektiv behandeln“ (Veranstalter: Pfizer Pharma GmbH)

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